Der Agrarsektor ist von den Auswirkungen des Klimawandels direkt betroffen und trägt zur Freisetzung von Treibhausgasen (THG)
bei. Der Landwirtschaft kommt somit eine entscheidende Bedeutung bei der Bewältigung der Klimakrise und in der Ernährungssicherheit
zu. Eine steigende Nachfrage nach Agrarprodukten und eine wachsende Flächenkonkurrenz der Landwirtschaft mit Siedlungsstrukturen
und agrarischen Rohstoffen für erneuerbare Energieträger führen potentiell zu einer Intensivierung der landwirtschaftlichen
Produktionssysteme mit negativen Auswirkungen auf die Ökosysteme und ihre Leistungen. Die Studie untersucht vor diesem Hintergrund
anhand von Literatur und statistischen Daten vier thematische Schwerpunkte, die für eine Weichenstellung hin zu einer zukunftsfähigen
Landwirtschaft von entscheidender Bedeutung sind: Erstens die Auswirkungen landwirtschaftlicher Produktion auf verschiedene
Ökosystemleistungen, zweitens die agrarpolitischen und fiskalischen Rahmenbedingungen der landwirtschaftlichen Produktion
in der EU und in Österreich, drittens die ökologischen Auswirkungen des internationalen Agrarhandels sowie viertens Politik-
und Managementansätze für eine klimaorientierte und multifunktionale Landwirtschaft.
Die COVID-19-Pandemie und die zu ihrer Eindämmung gesetzten Maßnahmen führten die Wiener Stadtwirtschaft in eine schwere Rezession:
Im 1. Halbjahr 2020 brach die reale Bruttowertschöpfung um 6,9% ein. Im gesamten Jahr 2020 dürfte die regionale Wirtschaftsleistung,
dank Rebound-Effekten im Sommer und trotz erneuter Einschränkungen zu Jahresende, gegenüber 2019 um 6,2% gesunken sein. Der
Rückgang ist in Wien damit spürbar geringer als im gesamten Bundesgebiet (–6,7%), was aber nicht zuletzt auf Sondereffekte
zurückzuführen ist und sich in der Beschäftigungsentwicklung kaum niederschlägt. Die Arbeitslosenquote wird daher 2020 in
Wien einen neuen Höchstwert erreichen. Für 2021 erwartet das WIFO auch für Wien eine Erholung, die wegen des neuerlichen Lockdown
im I. Quartal jedoch schwach ausfallen dürfte: Die regionale Wertschöpfung dürfte 2021 – vom niedrigen Vorjahresniveau ausgehend
– um etwas über +2% zunehmen; dieses Wachstum wird aber nicht ausreichen, um die wirtschaftlichen Einbußen und den Beschäftigungsrückgang
des Jahres 2020 wettzumachen.